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Bye Bye Bali

It´s the final countdown!

Der Urlaub neigt sich dem Ende zu. Das wurde uns an diesem Morgen bewusst. Daher haben wir uns vorgenommen unsere letzten Tage ganz bewusst zu genießen und nicht zu vertrödeln. Das hieß aber auch, dass ich die Kamera mal beiseite legen musste. Daher sind in diesem Blog die letzten drei Tage auf Bali zusammengefasst.


Die Spatzen sind alarmiert! Der Reis wird geerntet! Das heißt für die immer hungrigen Flatterer, dass es Futter gibt. Denn wo gehobelt wird, da fallen Späne. Oder in diesem Fall: Wo geerntet wird, da fällt auch etwas daneben. Was für ein spannender Showdown am Frühstückstisch! Na gut. Vielleicht doch nicht sooooooooo spannend. Aber interessant zu beobachten.

23ste Oktober.

Am 23sten haben wir uns nochmals einen Roller gemietet und sind auf Strandsuche gegangen. Nach ca. einer Stunde Fahrt wurden wir dann endlich in Padang Bai fündig. Die Bucht von Padang Bai selbst ist wirklich unansehnlich. Überall wo man hinsieht Müll und Boote, welche Schnorchel-Touren anbieten. Fährt man aber etwas an der Küste entlang in Richtung Süden, kann man den kleinen versteckten Sandstrand namens Pantai Bias Tugel finden. Hier sind kaum Menschen unterwegs und trotzdem kann man sich eine Liege mieten und etwas zum essen kaufen. In der Ferne kann man die Schnorchel-Boote vom Müll-Strand sehen. "Clever" wie wir sind, dachten wir uns: "Warum fürs Schnorcheln zahlen, wenn wir auch einfach dort hin schwimmen können!?" Ganz ganz dumme Idee...

Auch wenn die Distanz gering erscheint (s. Bild oben), es ist sehr weit weg. Nach 3/4 der Strecke waren wir schon ziemlich fertig und von Fischen war fast nichts zu sehen. Die zahlenden Touristen waren mit kompletter Tauchausrüstung ausgestattet und wir nur mit Brille und Schnorchel. Zudem wurden die Wellen immer höher. "Wir müssen zurück!" Signalisierte ich Frenze. Enttäuscht machten wir uns auf den Weg und schon bald schlich sich Panik ein. Obwohl der Strand doch "so nahe" erschien, konnten wir einfach nicht mehr. Mit letzter Kraft und halb von den Wellen angespült, hatte und das Land dann irgendwann zurück. Nicht nur wir, sondern auch meine Kamera hatte es zum Glück überlebt. Bloß die Schnorchelmasken hatten nun ein paar permanente Kratzer und Steinchen in ihren Windungen. Danach war uns nicht mehr nach schwimmen zu Mute. Erstmal eine kalte Cola und ein langes Nickerchen zum runterkommen.

 

Da der Tag noch nicht ganz ausgeschöpft erschien, erkundeten wir die aus Lavagestein geformte Küste. Große elfenbein-weiße Broken von Korallen-Skeletten lagen hier und da (s. Bild oben). In den kleinen Gezeitentümpeln konnte man immer wieder Fische finden, die die pralle Sonne ertrugen und am stetig sinkenden Sauerstoffgehalt der stagnierenden Suppe litten. Auch eine kleine Muräne war gefangen. "Wir müssen ihr helfen, egal wie!" Da wir uns mit dieser Tiergruppe nicht auskennen, wussten wir nicht, ob sie giftig ist. Anfassen war also tabu. Was blieb dann noch für eine Möglichkeit sie wieder ins Meer zu bugsieren? Einen Kescher hatten wir nicht und eine Tüte ebenso wenig. Ich nahm zwei Stöcke und packte sie vorsichtig, wie Surimi mit Stäbchen. Nach ein paar Versuchen war die Gute endlich in Freiheit angekommen.

 

Guten Gewissens machten wir uns dann wieder mit Fahrtwind und Fliegen im Gesicht auf zum Resort.

Kleiner Wasserfall neben Tegenungan Wasserfall
Kleiner Wasserfall neben Tegenungan Wasserfall

24te Oktober.

Was kann man am vorletzten Tag in der Umgebung von Ubud noch so machen? Hmmm... Irgendwie haben wir noch nicht so viele Wasserfälle gesehen. Suchmaschine angeschmissen uuuuund voilà! Wasserfälle bis zum abwinken! Und jeder einzelne sehr sehr gut besucht :( Na egal. Hin da!

Wir entschieden uns für drei Wasserfälle: Den Tegenungan Wasserfall, einen Wasserfall im Hidden Canyon Beji Guwang und den Kanto Lampo Wasserfall.

Im oberen Bild ist zwar nicht der Tegenungan Wasserfall zu sehen, aber immerhin ein etwas kleinerer nebenan. Die vielen Menschen und das grelle Licht der Mittagssonne haben beim großen Wasserfall nicht gerade zum fotografieren eingeladen.

 

Weiter zum versteckten Wasserfall im Canyon Beji Guwang. Das lief nicht so wie wir uns das gedacht haben. Hier muss man Eintritt zahlen, um durch hüfthohes Wasser zu laufen. Irgendwann käme man dann am überlaufenen Wasserfall an. Leider hatten wir keine Badesachen dabei und meine Ausrüstung wollte ich auch nicht riskieren. Also weiter.

 

Der Kanto Lampo Wasserfall sah auf den Bildern im Netz sehr vielversprechend aus. Eine schöne breite Kaskade, die relativ versteckt ist und somit wenig besucht wird. Kaum angekommen schon die nächste Enttäuschung. Uns kamen prompt andere Deutsche entgegen und berichteten, dass der Wasserfall wegen Bauarbeiten gesperrt ist und kein Wasser führt. Wie bitte? Was baut man denn an einem Wasserfall? Egal. Wir sind trotzdem los und haben hier den Großteil des Nachmittags verbracht. Immerhin war der Fluss sehr malerisch. Ganz zufrieden waren wir jedoch immer noch nicht.

 

Leider können wir uns nicht mehr erinnern wie der letzte Wasserfall heißt, den wir dann noch spontan besucht haben. Auf jeden (Wasser)Fall war der Weg dort hin fast frei von Touristen und auch etwas abenteuerlich. Die Hängebrücke über den Fluss, die wir zum Glück nicht überqueren mussten, war schon fast am einstürzen. Oberhalb des Wasserfalls befand sich ein öffentliches Bad, welches viel genutzt wurde (s. Bild unten). Auf dem Weg gab es noch ein paar kleinere Wasserfälle und viele viele Spinnen und Insekten zum fotografieren.

25te Oktober.

Aus ,Schluss, Ende! Das wars mit dem fast Traumurlaub auf Bali. Aber wie schon angekündigt war es noch nicht das Ende meiner Reise. Ich lies meinen Flug verfallen und war bereit mit Sack und Pack auf nach Sumatra zu stürmen. Schweren Herzens verabschiedete ich meine Freundin und wartete dann noch einige Stunden bis mein Flieger nach Medan kam.

Vor Ort treffe ich mich dann mit meinem Kumpel Martin Siering und seinem langjährigen Freund Andi, der unser Guide für den Rest der Reise sein wird.

Was für Abenteuer wir auf Sumatra erlebten, erfahrt ihr in den kommenden Blogs. Es bleibt also spannend!

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